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Google Adwords und Affiliate

Die Nachricht am 19 Februar 2016 schlug ein wie eine Bombe. Google hat beschlossen, die Adwordsanzeigen in der rechten Spalte der Suchergebnisse abzuschaffen und nur noch die 3-4 Anzeigen oberhalb der SERPS stehen zu lassen. Damit reduzieren sich die Möglichkeiten, auf der ersten Seite bei Goole in den Anzeigen zu stehen um 70% – 77%.

Was bedeutet das nun? Aktuell kann man nur mutmaßen, tasächliche Ergebnisse werden sich zeigen. Ich sehe folgende Szenarien:

a) Die Klickkosten für Keywords werden immens steigen.

Google macht nichts, wovon die Suchmaschine nicht profitieren würde. Die extreme Verknappung der Werbeplätze auf der ersten Seite wird zu einem Bietwettkampf werden. Keywords, vor allem im Longtail, die bisher zu sehr geringen Kosten eingekauft wurden, werden jetzt vergoldet. Mancher Onlineshop wird hier das Nachsehen haben, und sich auf neue Vertriebskanäle konzentrieren.

b) SEA-Agenturen bekommen Druck aber auch Hochsaison

Konnte bisher mit wenigen Mitteln und geringem Aufwand Adwordskampagnen aufgesetzt und betreut werden, erhöht sich natürlich jetzt der Druck auf die Agenturen. Die meisten Budgets sind extrem begrenzt, die effektiven CPO’s steigen aber auf Grund der neuen Situation immens. Agenturkunden werden jetzt mit viel engeren Kriterien die gleichen Ergebnisse erzielen müssen.
Shopbetreiber, die bisher „mehr schlecht als recht“ selbst Adwords geschaltet haben, werden die Dienste professioneller Agenturen in Anspruch nehmen müssen.

c) Der Markt für SEA-Manager wird größer – der Kampf härter.

Die „goldene Zeit“ für Kampagnenmanager beginnt jetzt. Sowohl auf Agentur- als auch auf Kundenseite wird jetzt das Maximum an Wissen und Erfahrung gefordert. Gute SEA-Manager können hier sich besser positionieren.

d) Affiliate-Anteil wird steigen.

Was passiert, wenn ich skalierbare Kosten nicht mehr skalieren kann, weil die Konkurrenz zu stark wird? Ich suche neue Möglichkeiten für meinen Marketing-Mix. Die einzige performancebasierte Möglichkeit ist Affiliate Marketing. Hier wird nach tatsächlicher Leitung (Leads / Sales) bezahlt und zwar erst, nachdem der Sale / Lead generiert und validiert wurde. Hier kennt der Programmbetreiber die Kosten im Vorfeld. Es gibt kaum Mitbewerbergetriebene Provisionserhöhungen. Und sollten die Klickpreise bei Adwords tatsächlich explodieren, ist der Affiliatekanal sogar die günstigere Alternative.

Dies bedeutet, gerade im Kleinkundensegment, eine Neuorientierung der Marketingmaßnahmen – und ich denke zu Gunsten von Affiliate Marketing.

PS: Wie gut, dass wir genau für die kleineren Onlineshops bereits ein Angebot unter AffiliateManager24.de haben. 🙂

Wie seht ihr die Sache? In welche Richtung wird sich die Marketingwelt wandeln? Kommentare erwünscht.

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