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2 von 3 – das Geheimnis des Affiliate-Erfolges

Egal ob Shopbetreiber oder Affiliate. Eine der ersten Fragen, wenn ich für ein Affiliate Workshop oder eine Affiliate Schulung gebucht werde, ist: „Wie kann ich erfolgreich im Affiliate Marketing sein?“ Kurz gefolgt von „Was bringt mir Affiliate Marketing?“ und „Was kostet Affiliate Marketing?“ (zur letzten Frage habe ich vor Kurzem einen Beitrag auf Basicthinking verfasst)

Und obwohl es bei jedem Affiliate Workshop um individuelle Probleme, Vorgaben und Wünsche geht, habe ich eine allgemeine Antwort auf diese Frage gefunden.

Das Rezept heißt „2 von3“. Das gilt auf der einen Seite für Webseitenbetreiber bei der Suche nach Besuchern, Zielgruppe, Traffic, (Micro-)Conversions, Umsatz etc. Doch auch auf der anderen Seite, was das Affiliate Marketing an sich betrifft findet dieser Grundsatz Anwendung.

Doch was bedeutet genau „2 von 3“?

Thema 1: Erfolg der eigenen Webseite

Es gibt genau drei Gründe, warum ein User eine Webseite aufsucht.

  • Informationsbeschaffung
  • Bedarf stillen
  • Unterhaltung

Wirklich jede Webseite im Internet erfüllt für seine Besucher mindestens einen dieser Kriterien.

Bei der Informationsbeschaffung geht es darum, sich zu Informieren. Wie wird das Wetter? Wo finde ich eine Bedienungsanleitung? Welche Erfahrungen haben andere mit einem bestimmen Produkt gemacht? Wie bewerten andere dieses und jenes? Wo finde ich was? So gut wie jede Information lässt sich mittlerweile über das Internet abrufen.

Wenn ich ein Bedarf stillen will, so kann es sich hierbei um ein Kauf handeln. Produkterwerb, psychischer und elektronischer Natur steht ganz oben auf der Liste der meisten User. Der Bedarf kann aber auch genauso der Wunsch nach Zweisamkeit oder die Abschaffung eines ungewollten Zustandes sein. Alles was Menschen begehren, wie Produkte, Grundbedürfnisse, Sicherheit etc. finden sie mittlerweile fast immer auch im Internet.

Die dritte Kategorie, warum Menschen ins Internet gehen, ist die Unterhaltung. Sie wollen Zerstreuung. Sie suchen ihr Glück in Casinos. Sie unterhalten sich mit anderem im Netz oder lassen sich passiv unterhalten. Sie schauen YouTube und Tiktok, nehmen am Leben anderer Teil, hören Musik oder Hörbücher, erfreuen sich an Filmen, digitalen Ausstellungen und Konzerten. Sie wollen teilweise oder ganz der echten Welt entfliehen und suchen diese Zerstreuung im Internet.

Erfüllt eine Webseite nicht mindestens eine dieser Kriterien, so wird sie als nicht interessant, ja sogar als vollkommen nutzlos betrachtet. Ergebnis sind ausbleibende Besucher und ein Nichtvorhandensein bei Google.

Kann eine Webseite aber mindestens 2 von den 3 genannten Punkten den Usern zur Verfügung stellen, so ist ein Teil der Miete bereits drin. Onlineshops Punkten mit Kaufberatung, ausführlichen Informationen, downloadbaren Betriebsanleitungen und Chatsupport. Affiliates bieten neben Informationen über ein bestimmtes Thema auch gleichzeitig Lösungen zu Problemen in Form von Produkt- und Dienstleistungsempfehlungen. Sie schreiben Rezensionen und veröffentlichen gleichzeitig Vergleichstabellen. Shopbetreiber startet lustige Gewinnspiele wie z.B. eine Schnitzeljagd quer durch die Webseite (z.B. findet alle Ostereier) oder lässt die Community über Kundenselfies abstimmen. Affiliates drehen Unboxing-Videos und helfen bei DIY-Projekten.

Die Liste würde sich endlos weiterführen lassen. Wenn also 2 von 3 Punkten direkt auf die Zielgruppe umgesetzt wird, so steht einem erfolgreichen Trafficaufbau nichts im Wege.

Thema 2: erfolgreiches Affiliate Marketing

Und auch hier gilt, sowohl für Advertiser als auch für Publisher: „2 von 3“.

Um im Affiliate Marketing als Advertiser (Programmbetreiber) und auch als Affiliate erfolgreich zu sein, braucht es drei Dinge

  • Zeit
  • Geld
  • Eigeninitiative

Man braucht mindestens 2 der 3 Punkte.

Habe ich keine Zeit, sprich will ich schnelle Erfolge sehen, so muss ich sowohl Geld als auch Eigenleistung (oder die Leistung Dritter – was wiederum noch mehr Geld kostet) investieren. Als Advertiser muss ich Sonderdeals eingehen, WKZ-Buchungen budgetieren, viele kleine und große Endkundenaktionen starten. Zudem muss ich meine eigene Arbeitskraft, den von Mitarbeitern oder externen Anbietern in Anspruch nehmen, die die Mehrarbeit auch erledigen können.

Als Publisher muss ich in AdWords investieren, muss Social Media Ads buchen und andere Trafficquellen suchen. Ich muss Beiträge schreiben, ich muss meine Seiten im Netz vervielfältigen und jede Menge Eigenarbeit investieren.

Habe ich kein Budget, muss ich einerseits die Zeit für mich spielen lassen. Das bedeutet, dass das Wachstum organisch erfolgt ohne künstliche Peaks. Ich muss es hinnehmen, dass ich Zeit nicht beschleunigen kann. Gleichzeitig muss ich die Investition meiner Eigeninitiative um das vielfache verstärken. Recherche ist sowohl für Advertiser als auch für Affiliates unerlässlich. Auswertungen von vorhandenem Traffic, Optimierung der einzelnen Kanäle und der Besucherströme auf der Webseite. Ausarbeitung von Ideen in Eigenregime. Meine Arbeitskraft ist mein Kapital.

Es muss mir klar sein, dass ohne vorhandenes Marketingbudget ich selbst zwar viel tun kann, doch schlussendlich muss ich mittel- bis langfristig planen.

Habe ich keine Eigenleistung, muss ich auf Budget und Zeit setzen. Das Budget brauche ich, um neben obigen Punkten auch externe Dienstleister zu beauftragen. Wenn niemand im Unternehmen Affiliate Marketing beherrscht, muss jemand her, der das kann. Wenn ich als Publisher keine Ahnung von Websitedesign habe, muss jemand her, der mir die Seite aufsetzt und eventuell auch betreut.

Gleichzeitig bin ich auch abhängig von der zeitlichen Verfügbarkeit dieser Menschen. Sie haben unterschiedliche Arbeitszeiten, Arbeits-Slots, den sie mir zur Verfügung stellen können. Sie kalkulieren die zu erbringende Arbeit nach Aufwand, Deckungsbeitrag und Erlös. So kann eine technische Umsetzung Tage, aber auch mal Wochen oder Monate dauern.

Mir muss klar sein, dass alles, was ich nicht selbst erledigen kann (oder will) außerhalb meiner Timeline liegt. Ich muss, sowohl als Advertiser als auch als angehender Affiliate, diese Zeit in meine Planung mit einrechnen.

Fazit:

Affiliate Marketing ist keine Raketenwissenschaft. Es ist vielfältig, manchmal bisschen kompliziert und unübersichtlich, doch im Grunde von jedem zu erlernen. Wichtig ist aber weniger das Wissen, das Knowhow, sondern das Verständnis für die Abläufe, für die Möglichkeiten und eine realistische Sichtweise für Entwicklungspotentiale und die dafür benötigte Zeit und das Budget. Eine kluge Planung und eine umsetzbare Entwicklungspolitik können über Jahre hinweg zu einem Erfolg führen. Vorausgesetzt man geht nicht mit falschen Vorstellungen und Erwartungen an die Sache ran.

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