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Dress for less – inkonsequent

Vor Kurzem erst schrieb ich darüber, wie Dress for Less mit seinen Gutscheinpublishern umgeht. Wie bereits bekannt werden alle Gutscheinpublisher vom Partnerprogramm aufgefordert, alle Gutscheine und Links entweder herauszunehmen oder mit einem Nofollow-Link zu versehen.

Aber wirklich alle Publisher? Ich habe netterweise von groupon.de gestern Abend ein Newsletter erhalten. Hier mal ein kleiner Auszug:

Am 23.09.2010 bietet Groupon einen eintägigen dress-for-less.com-Deal an. Ihre User können dann einen Shopping-Gutschein für 10 Euro im Wert von 30 Euro kaufen und sparen damit ganze 67 %!

So wie es aussieht, gilt dieser Gutschein-Verbot anscheinend nicht wirklich generell. Interessant wäre zu wissen, was die Voraussetzungen sind, damit man unbehelligt die Produkte von Dress for less bewerben darf.

Übrigens, wer mit groupon.de nichts anfangen kann… citiydeal sagt den meisten von euch was.

6 Antworten to “Dress for less – inkonsequent”

  1. Daniel sagt:

    Das Interessante an der Geschichte ist, dass dress for less zwar einerseits schnell ist mit Drohungen („…unverzüglich den Link mit dem Hinweis auf unsere Newsletter Registrierung von Ihrer Seite zu nehmen, spätestens jedoch bis 18:00 Uhr, da wir anderenfalls rechtliche Schritte gegen Sie einleiten.“) und auch solche aberwitzigen Forderungen mit Fristsetzungen unter 7 Tagen stellen, andererseits man aber keinerlei Stellungnahme über den Sinn oder Unsinn erhält. Mehrfache (sachliche!) E-Mails, auch in Kopie an Tradedoubler, bleiben monatelang unbeantwortet.
    Kein Parade-Beispiel für ein partnerschaftliches Verhältnis.

    Übrigens – die E-Mail mit dem Entfernen der Gutscheincodes wurde auch für kolibrishop (gehört mit zu dfl) versandt – mein Hinweis auf die Wochen vorher groß im Affiliate-Newsletter beworbenen Neukundengutscheine wurde hier ebenfalls ignoriert und wir flogen aus dem Partnerprogramm.

    Schade an der Geschichte finde ich nicht nur das Verhalten des Werbetreibenden, sondern insbesondere auch das Verhältnis der Affiliate-Netze (in dem Beispiel schrieb ich mit Tradedoubler und Affilinet). Es werden zwar ordentliche Provisionsanteile einbehalten, aber Gegenleistung sollte man hierfür keine erwarten. Solange die Netzwerke eine solche Willkürherrschaft zulassen, wird es diese Fälle immer wieder geben.

  2. Tibor sagt:

    Gratuliere, ich glaube du bist der erste, der es geschafft hat, einen längeren Kommentar als der eigentliche Post ist, zu schreiben *lach*
    Gefällt mir! (gibt es eigentlich ein „I like it“-Button-Plugin?)

  3. Tibor sagt:

    Hi Johannes,

    vielleicht vergisst du nur eine Sache. Gutscheine sind Zeitlich begrenzte Mittel um den Upsale kurzfristig zu steigern. So sollte es wenigstens sein.
    Dann hat sich nämlich auch der Effekt, dass Gutscheinseiten stets (wer behauptet das eigentlich?) die Cookies abgreifen erledigt.
    Zudem kommt dass Gutscheinseiten, wenn sie gut betreut werden, einfach SEO-technisch besser positioniert sind. Das hindert allerdings kein Content-Affiliate, dies auch zu tun um selber besser gerankt zu werden.
    Und wenn ein Kunde ein GUtschein für ein Produkt sucht, dann sollte er doch dies auch finden, meinst du nicht? Warum bauen Retailseiten-Besitzer nicht auch gleich den Gutschein für die Produkte auf ihre Seiten ein und lassen lieber den Kunden weiterstöbern? Jeder Seitenbesitzer ist sehr wohl selber aufgerufen dafür zu sorgen, dass der User über seine Seite und nicht über einen anderen Kanal den Sale macht.
    Zum Thema Google Adwords. Wenn der Merchant mit einer Cookieweiche arbeitet, bekommt der Affiliate kein Geld mehr, soweit der User über eine SEM-ANzeige des Programmbetreibers gekommen ist. Somit fällt die Aussage, dass Gutscheinpublisher auch SEM-Kampagnen kaputtmachen flach. 🙂

  4. Johannes sagt:

    Haha, mein Kommentar ist ja länger als dein Post:-)

  5. Johannes sagt:

    Ich finde nicht, dass man das so einfach vergleichen kann. Ein Groupon Gutschein ist ja nicht irgendein Gutscheincode.
    Generell kann ich Dress-for-less durchaus verstehen, denn man muss gut mit den Gutscheinen umgehen. Mein Eindruck ist nämlich, dass die meisten Gutscheinseiten einfach im letzten Moment den Cookie abgreifen und dann die Provision kassieren, weil sie eben gut ranken für „shop + gutschein“ oder „shop + gutscheincode“. Wenn der User vorher von einem anderen Affiliate kommt, dann hat dieser Pech gehabt – obwohl er die eigentliche Arbeit gemacht hat (Preselling, Preisvergleich etc.). Der Gutscheinaffiliate klaut die Provision einfach durch sein hohes Ranking. Über kurz oder lang hat da der „normale“ Affiliate kein Bock mehr und der Shop hat nur noch seine Gutschein-Affiliates. Ein klarer Verlust.
    Wenn es vorher keinen Affiliate gab, dann zahlt der Shop einfach eine Provision für nix. Am besten ist der Kunde noch über eine AdWordsanzeige gekommen. Dann zahlt man doppelt. Und der Affiliate Sale ist noch dazu wesentlich teurer als der SEM Sale. Auch nicht sonderlich toll für den Shop.
    Noch schlimmer wird es, wenn irgendwelche Gutscheinseiten Gutscheine bewerben, die abgeschrieben wurden oder am besten noch garnicht mehr gültig sind. Dann kassieren sie den Cookie ohne überhaupt einen Mehrwert geliefert zu haben.
    Und das sind nur einige Probleme die man hat, wenn man Gutscheine an seine Affiliates gibt. Ich kann da schon verstehen, wenn der ein oder andere Shop das ganz unterbinden will. Wobei natürlich ein Rankingverbot immer noch etwas unglücklich ist.
    Ich betreibe übrigens eine ganze Menge Retailseiten und kann nur mutmaßen wieviel Sales mir verloren gehen, weil die Couponaffiliates mir die Cookies klauen. Macht nicht wirklich Spaß und daher überlege ich auch, mit einer eigenen Seite einzusteigen. ja, sehr innovativ, ich weiß. Was besseres fällt mir aber auch nicht ein momentan;-)

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