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Active-top-performance-Lounge in Hamburg

Nachspiel, oder der Kaptain Morgan danach:

Irgendetwas furchtbar Schreckliches sorgt für ein jähes Erwachen.

Dieses knirschende Geräusch, das sich unerbittlich bis in die hintersten Regionen meines Gehirns bahnt kommt mir nach 1-2 Minuten bekannt vor. Ach ja das Telefon bimmelt.

Leicht erinnere ich mich. Vorsorglich habe ich ja gestern um ein Wake-Up-Call gebeten. (Danke mein Schatz *grins*)

Dankbar verfluche ich die Gute, ob ihrer Pünktlichkeit. Konnte sie nicht einfach mal ein zwei Stunden, oder besser Tage später anrufen?

Mit einer Stimme, die eher an eine ungeölte Kreissäge als an meinen sonst so sonorisch-brummigen „Guten Morgen“ erinnert, danke ich meinem Rache-Engel und versuche die Räumlichkeit, in der ich mich befinde, wieder in Erinnerung zu rufen. Das Bett, das verdächtig wackelt und sich gefühlte 4 Meter über dem Boden befindet, die Vorhänge, dessen Farbe ich trotz der 1 Meter Entfernung noch nicht ganz beschreiben kann, der Schreibtisch, dessen Kante noch schmerzlich in meiner Seite zu spüren ist und der Weg ins Bad, mein Ort der Zuflucht, der Erlösung und die Göttin des Wassers, die dort auf mich wartet.

Im leichten Halbschlaf kommen langsam die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder und lächelnd verwehre ich mich dem Drang nun aufzustehen, als der eigentlich Weckruf des Hotels mich so dermaßen überraschend kalt erwischt, dass ich mich vor Schreck auf die falsche Seite wälze, diese gefühlten 10 Meter richtung Boden segle, vorsorglich die Stirn auf das Nachtkästchen knalle und unsanft auf dem Boden der Tatsachen ankomme. Ich bin wach!

Gott was war das gestern Abend? Vorsichtig versuche ich eine Rekapitulation der gestrigen Ereignisse auf der Active Performance Lounge, was erstmal in Kapitulation endet. Nicht vor dem ersten Kaffee, vor etwas festem im Magen und einer Zigarette. In dieser Reihenfolge.

Vorspiel, oder ein iPhone stillt kein Hunger:

Ich bin bereits seit Mittwoch Abend in Hamburg. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Hamburg (nach München natürlich) die tollste Stadt ist, die ich je besucht habe?

Nach einem doch anstrengenden Tag mit mehreren Terminen übermannte mich Donnerstag Nachmittag der Schlaf. Als ich früh abends etwas verschlafen aus meinem Zimmer geh, um vor dem Hotel eine zu rauchen, laufe ich Simon, Frau De Lopez von Sparhandy und Roger von wono.de in die Arme. Supergeil, dass ich leicht verpeilt nicht mal ganz mitbekomme wer die Herrschaften waren. Wir verabreden uns zum Abendessen, und ich erwische, immer noch verpeilt auch Beate und Maggie. Anscheinend ist das Holiday Inn begehrt an diesem Abend.

Nachdem wir noch zwei Jungs von Contecco am Empfang aufgabeln, bestellen wir ein Taxi um uns mit weiteren wichtigen Personen des öffentlichen Affiliate-Lebens in einem der 5 Blockhäuser zu treffen. (übrigens Stephan, was bedeuten die Gurken auf der Rückseite deiner Visitenkarte?)

Nachdem unser bestellter Promi-Lieferwagen auch nach 20 Minuten durch Abwesenheit glänzte, wollten wir zu Fuß los, doch trotz drei iPhones hatten wir es dann nur bis zur nächsten Straßenecke geschafft. Hätten wir vielleicht den Herrn fragen sollen, der in Google-Streetview-für-Senioren-Manier sein Laptop auf einem Rolltisch durch die Straßen schob? Der iPhone hätte uns definitiv verhungern lassen.

Neben dem tollen Essen im Einstein waren die Themen unserer Unterhaltung sehr aufschlussreich. Rogers Anekdote über seine übersinnliche Erfahrung mit der Steuerfahndung faszinierte mich genauso, wie die anschliessende Diskussion über rechtliche und steuerliche Probleme beim Domainkauf und Domainverkauf.

Gut genährt, doch noch ohne Alkohol ging es dann geschlossen zur Active Performance Lounge im H1.

Hauptakt, oder ´till ten work, than afterwork:

Absolutely Fabulous. Anders kann ich das wirklich nicht bezeichnen. Die drei von der Tankstelle traf ich bereits letzte Woche bei der Maotec-Party von Andy und Lars (ich weiss Jungs, der Bericht steht noch aus!) Bereits dort sprachen wir von Active Lounge, wofür es steht, warum es organisiert wird usw. Der Vorsatz der Veranstaltung ist es, Networking und Feiern unter einen Hut zu bringen, ohne ausschweifend zu werden, doch unter sich zu sein und einfach mal nach getaner Arbeit die Sau raus zu lassen. Die bisherigen Veranstaltungen haben alle ein Manko. Man feiert entweder, wie auf bestimmten Netzwerkpartys, oder man betreibt Business-Conversation. Auf meiner geliebten Networkxx z.B. gehen die Jungs anschliessend feiern. Active Performance will mit der Lounge eine Gelegenheit schaffen, sorglos seinen geschäftlichen Verpflichtungen nachzugehen, ohne die Leute anschliessend entlassen zu müssen. Die Devise: „´till ten work, than afterwork“

Hauptsponsor des Abends war Check24.de, die vor Kurzem erst ein neues Affiliate Partnerprogramm gestartet haben und nun auf Promotour sind. Bereits unten am Empfang sah man, wie viele sich für das Event angemeldet haben. An drei Stationen, nach Buchstaben aufgeteilt und in Reih und Glied gestellt, konnte man seine begehrte Namenskarte abholen, ohne die man bei der Security (übrigens auch Check24 gebrandet) abblitzte.

Kurz in den ersten Stock geflitzt, an den sehr reizvollen Hostessen vorbei (wie ihr merkt, es wurde wirklich an nichts gespart), im Lounge angekommen, die erste nüchterne Analyse:

Es wird eine verdammt lange, anstrengende aber auch lustige Veranstaltung.

Beim ersten Blick schon festgestellt, locker die Hälfte der anwesenden Gäste kenne ich. Es war also an der Zeit, auch die andere Hälfte kennen zu lernen. Ich bin mittlerweile gewohnt, die Herren und Damen von Affilinet deutschlandweit anzutreffen. Wozu eigentlich in München ein Termin ausmachen, wenn wir uns eh auf irgendeiner Veranstaltung sehen *smile* Besonderst gefreut hat es mich diesmal allerdings dass ich auch Tradedoubler und  CJ getroffen habe. Netzwerke, die in letzter Zeit eher etwas zurückgezogen im Hintergrund agiert haben. Der letzte Woche geknüpfte Neukontakt zu Vitrado musste natürlich gleich gefestigt werden, und auch einen alten Bekannten von Zanox, noch aus Quisma-Zeiten habe ich doch wieder getroffen.

Vielleicht auch hinsichtlich des späteren Verlaufs waren die Leute gestern allesamt sehr chillig und es ergaben sich wirklich hervorragende Gespräche. Auch bei anderen kleinen Gruppen habe ich mich als Lauscher dazugestellt… was man so nicht alles erfährt?!

Die erste Hälfte der Veranstaltung hat definitiv sein Ziel erreicht. Active Performance hat aus den Fehlern der allerersten Veranstaltung gelernt. Diesmal gab es die harten Sachen erst nach 10, das Licht war heller und die Musik leiser, somit konnten die Leute sich voll auf das Geschäft konzentrieren. Die üppigen Schönheiten in Rot und Weiss servierten hierzu als flying catering Fingerfood.

Es wurde Zeit, die zweite Hälfte einzuläuten.

Punkt 22 Uhr wurde es Absolut Zeit. Die Active-Jungs sind bekannt für ihr Faible für Vodka-Bull, und vorsorglich wurde mehr als reichlich von allem organisiert. Ich habe mich auch dazu entschlossen, Absolut treu zu sein, und nur der eine oder andere Jägermeister kam da in die quere. Allerdings ist es sehr wundersam, wie Leute sich verändern, wenn sie, oder eben ich, oder sogar beide Alkohol getrunken haben. Da wird aus einem versteiften Geschäftsführer der Held des Abends und der sonst so stille Publisher entpuppt sich als Hardrock-Dancer. Das Lächeln wurde breiter, die Gesichter wurden entspannter und irgendwann auch verschwommener (das lag ausschliesslich an der Beleuchtung und der Nebelmaschinen und zeigt keinerlei Rückschlüsse auf den Alkoholpegel. Anm.d.Red)

Die Musik brummte, dank der Sponsoren waren alle Getränke frei, und früher oder später fand man sich immer wieder auf der Tanzfläche. Und wir wären nicht in Hamburg, wenn nicht auf der Männertoilette direkt in Augenhöhe auf einem Großbildfernseher nackte Schönheiten sich räkeln würden. Aber so was gehört nun mal zu Hamburg wie die Wiener zum Deutschländer (wer Twitter liest ist klar im Vorteil). Gespräche waren zu dieser Uhrzeit oben kaum noch möglich. Schliesslich ging es da ums Feiern. Darum ging ich immer wieder mal an die frische Luft um mit Leuten zu schnacken. Allerdings muss ich gestehen, dass meine Lust auf Konversation mit dem Verlauf des Abends indirekt proportional zum steigenden Alkoholkonsum sank, weil irgendwann die Knie sich mit den Eisentreppen nicht vertrugen.
Trotz des ganzen Feierns gab es gerade mal zwei kleine Zwischenfälle. Eine Dame litt anscheinend etwas unter Sauerstoffmangel und ein Browsergame-Publisher versuchte irgendwie seine verlorene Selbstbeherrschung sich noch mal durch den Kopf gehen zu lassen, wobei ein Secutiy-Mitarbeiter ihm dabei brüderlich zu Hilfe eilte.

Bei gefühlten 500 Gästen war das ein ruhiger Abend mit viel Spass, vielen neuen Kontakten und, wie ich seit heute Morgen weiss, auch viel zu viel Absolut RedBull.

Habe ich es eigentlich richtig mitbekommen, dass Porno-Ralle auf ein mal mit einer Strech-Limo vorgefahren ist? Ich weiss es nicht mehr.

Übrigens, anscheinend ist das Sammeln von Namensschilder inzwischen als etablierter Affiliate-Sport anerkannt. Ich sollte vielleicht eine Liga gründen. In meiner Tasche befanden sich heute morgen, warum auch immer, folgende Namensschilder:

Heiko Staab – Traffective

Beate Stapf – Affilinet

Guido Bock – Active Performance

Philipp Klöckner – Idealo

Christoph Fritz – Affilinet

Roland Von Herget – abilicom

Yvonne Tesch – Run a Shop

Alexander Krösser – pilot 1/0

Zudem noch zwei selbstgemachte Schilder, von Sascha Schlüter und Sören Spreng.

Die Schilder werden gegen eine kleine Spende an eine deutsche Hilforganisation zugesandt (inkl. Backlink), ansonsten kommen sie an die Lost-Wand der Schande.

Frag mich echt einer wie ich an die Schilder gekommen bin *grübel*

Gegen keine Ahnung wie viel Uhr, es war noch Dunkel, ging ich mit Stephan von contecco wieder zu unserem Hotel. Zimmer Nr. 4 war nicht mehr wach zu bekommen, oder noch gar nicht zurück? Ich ging in mein Bett. Und damit schliesst sich der Kreis.

Resume, oder ich habe Küchentraffic:

Eine kleine Auswahl an Sprüchen, die ich gestern gehört habe:

„ich habe Küchentraffic“ – von einem Seo-Publisher

„ich denke voraus und erspar dir die Antwort“ – von Steffi

„ich mache viel Handyscheiss.de“ – von Benjamin

Eine super gelungene Veranstaltung, tolle Organisation, klasse Netzwerkmöglichkeit und eine geile Party.

Marcel, Patrick und Ingo ihr habt nicht zu viel Versprochen, und alles gehalten!

Vielen lieben Dank dafür.

Die Active Performance Lounge wird definitiv ein fester Bestandteil meiner Jahresplanung.

Ich sitze nun im Zug, habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und habe Aspirin dabei, die ich nicht auflösen muss.

Ich habe auch endlich einen guten Espresso am Bahnhof erwischt, die Beule an der Stirn schmerzt nicht mehr als der Magen vom Alkohol und die Seite vom Schreibtisch, und mittlerweile einigermaßen hergerichtet schaukel ich in Richtung Heimat. Nur dieses Knacken in der Großhirnrinde, wenn aus dem Lautsprecher die leicht ostdeutsch angehauchte Stimme der Zugbegleiterin im militanten Tonfall eine weitere Verspätung durchsagt, macht mir ein wenig zu schaffen. Die Bahn versucht hierzu noch zu beweisen, dass die Klimaanlage sehr wohl funktionieren kann, auch bei 10 Grand und Dauerregen. Mittlerweile hat der Eisverkäufer seine Box geöffnet, um sein Eis zu kühlen.

PS: die tolle Organisation kann man auch an Kleinigkeiten sehen. Der extra bestellte Fotograf gab mir eine Visitenkarte auf meine Anfrage, wo denn die Fotos zu sehen sein werden. Ich dachte wenigstens dass es eine Visitenkarte war, bei den Lichtverhältnissen konnte ich es nicht besser sehen. Heute Morgen fand ich folgenden Spruch auf  der Karte:
dein Foto und alle Eindrücke der active lounge findest Du morgen auf www.facebook.com/activeperformance

Knapp und Gut: Jungs von Active, ihr seid cool, Hamburg du bist cool und Absolut… du bist absolut!

8 Antworten to “Active-top-performance-Lounge in Hamburg”

  1. Toller Artikel. Lustig geschrieben. Es macht Spaß zu lesen.
    Lg Linda Hautärztin München

  2. Heiko sagt:

    *lach… wenigstens weiß ich nun wer mein Namensschild geklaut hat…. klasse Artikel! 🙂

  3. Stephan sagt:

    Also die Gurken…ja…das ist so eine Sache mit den Gurken… 🙂
    Weihnachten freuen sich immer alle über die Gurken. Mehr verrate ich aber noch nicht. hehe

  4. Heiko sagt:

    tze, tze.. und das in deinem alter!

  5. Tibor sagt:

    Deinen Namen lasse ich mal auch falsch stehen 🙂 dadurch bekommst du eine Einzigartigkeit, die deiner würdig ist *lach* Ausserdem kannst du dich so herrlich aufregen.
    Ja fand ich auch, allerdings wart ihr wahrscheinlich da schon weg?
    Bis bald… in 3 Wochen?

    Danke, langsam werden die Puzzelstücke zusammengeschoben 🙂

  6. Diehl-López sagt:

    Mal davon abgesehen das mein Name falsch geschrieben ist 😉 Top Bericht! Meiner folgt später 🙂 Das mit den Namensschildern kann ich glaub ich aufklären: Alex Bachmann hatte sie irgendwann alle am Hemd hängen und muss sie dir dann gemeinerweise heimlich untergeschoben haben 😉 Schade das wir uns beim Frühstück verpasst haben! Grüßlis

  7. Tibor sagt:

    Du Keyword-Killer *lach* War der Urlaub wenigstens schön? Ich habe für den Artikel 4 Stunden gebraucht… zum schreiben 🙂 noch eine Stunde fahrt, dann bin ich endlich zu Hause.

  8. Torsten sagt:

    Schön geschriebener Bericht! Ich konnte gestern leider nicht dabei sein (war im Urlaub auf Rügen), aber konnte jetzt noch einmal hautnah miterleben, was bei der active lounge abging. Das nächste Mal bin ich selbstverständlich wieder mit dabei!! Und heute solltest du erst einmal ABSOLUT keinen Alkohol trinken :).

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