Der Unterschied zwischen Klick-Programm und Klick-Out-Programm
Es gibt verschiedene Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing.
PPL = Pay per Lead
Sind Programme, bei denen ein Kunde kein Warenkorbwert hat, wie z.B. eine Anmeldung für ein Newsletter, ein Probeabo oder eine Informationsbroschüre.
PPS = Pay Per Sale
Sind Programme, bei denen ein Kunde etwas einkauft.
PPC = Pay per Click
PPCo = Pay per Click-Out
PPV = Pay per View
Sind Programme, bei denen der User einfach nur eine Bannereinblendung bekommt.
Wird immer seltener im Affiliate Marketing verwendet und dient meist zu Social-Media und Imageaufbau-Zwecken.
Aus gegebenem Anlass sollte ich hier nun über den Unterschied zwischen einem Klickprogramm und einem Klick-Out-Programm schreiben.
Bei einem reinen Klickprogramm bekommt der Publisher Geld, wenn der User auf den Angezeigten Werbebanner / Textlink klickt und somit auf die Webseite des Advertisers (des Programmbetreibers) geschickt wird. Dabei ist es unterhelblich, was der User auf der Seite anschliessend macht, es geht nur darum, ihn auf die Seite zu locken.
Hierbei werden diverse Sicherheitsmechanismen eingebaut, um Betrug zu vermeiden.
Mehrfachklicker zum Beispiel, die auf Grund der zeitlichen Abstände und des Referrers (Stichwort IP-Adresse) erkennen kann.
Postview ist hier kaum möglich. Postview täuscht vor, dass der User tatsächlich geklickt hat, und setzt ihn ein Cookie.
Da hier nur der tatsächliche User, der auf die Webseite des Advertisers gelenkt wurde zählt, hat Postview hier keine Chance.
Klickprogramme haben gewisse ähnlichkeit mit TKP-Buchungen.
Bei einer TKP (Tausender-Kontakt-Preis) wird für die reine Einblendung der Werbemittel (a 1.000 EInblendungen) gezahlt.
International wird dies auch PPM (Pay-Per-Million) genannt.
TKP-Kampagnen findet man eher im Displaymarketing als im Affiliate Marketing.
Klickprogramme werden in der Regel mit ein paar Cent vergütet.
TKP-Vergütung kann vom Low-Budget (20cent) bis hin zu 25 EUR kosten, je nach dem wo man einbuchen möchte.
Ein Klick-Out-Programm wie z.B. möbel.de oder fashion.de (zur Zeit beide Programme bei Affilinet und Belboon) geht einen Schritt weiter.
Hier wird vom User eine tatsächliche Leistung verlangt, bevor der Publisher Geld bekommt.
Der User sieht die Werbeeinblendung des Publishers auf dessen Seite.
Er klickt und gelangt auf die Landing-Page des Advertisers (das ist der Klick-In).
Hier findet er z.B. Möbel und kann herumstöbern.
Allerdings verkauft die Webseite nicht selber die Produkte, sondern hat selber Kooperationen mit anderen Warenhäusern und zeigt lediglich deren Produktpalette an.
Wenn der User nun z.B. nach Kleiderschrank sucht, bekommt er einige auf der Seite des Advertisers angezeigt. Klickt er auf einem Möbelstück drauf, öffnet sich ein neues Fenster und der Kunde gelangt direkt zu dem gewählten Möbelstück auf der Partnerseite.
Und das ist das sogenannte Klick-Out. Der User klickt aus der Webseite des Advertisers auf ein Produkt um es eventuell zu kaufen oder sich zu Informieren.
Der Vorteil bei einem Klick-Out-Programm liegt auf der Hand.
Ein User kann mehrere Produkte sich ansehen, er kann im Shop sich richtig austoben.
Und jedes Mal wenn der User auf einen anderen Artikel klickt, bekommt der Publisher wieder eine Vergütung.
Somit kann ein Publisher mit einer Weiterleitung eines Users mehrfach seine Provision kassieren.
Da ein Klick-Out-Programm davon lebt, dass der User in seiner Session (vom ersten Klick auf das Werbemittel bis er die Seite des Advertisers zu macht) die Produkte erkundet, gibt es hier keine Cookilaufzeiten, es wird in Session getrackt.
Deswegen wird auch Postview schwierig, weil hier nicht das Cookie zählt, sondern der tatsächliche Aufenthalt des Users auf der Seite.
Zu vergleichen wäre das vielleicht mit einem Leadprogramm für eine Anmeldung.
Hier erfolgt das „Klick-Out“ dann, wenn der neue User auf „Senden“ im Formular drückt.
Klick-Out Programme haben meist eine relativ niedrige Vergütung, die allerdings auf Grund der Tatsache, dass ein User mehrfachprovisionen bringen kann, wiederum über die Masse attraktiv ist.
Bei Möbel.de und fashion.de liegt die momentane Vergütung bei 10cent / click-out.
3 Antworten to “Der Unterschied zwischen Klick-Programm und Klick-Out-Programm”
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Hallo Tibor,
das click-out Prgramm ist ja nru eine weitere Art eines Zwischenhändlers seine Usability der Website auf den Publisher zu verlagern. Es ist ncihts anderes als Abitrage. Denn der Grundsatz eines jeden Website ist prinzipiell jeden Klick out vergütet zu bekommen. Ob dies auf CPC oder CPS oder sonst was basiert ist egal. Somit wird das Risiko des Websitebetreibers auf den Publisher verlagert, der dann entweder einen viel höheren cpc erhalten muss oder dieses Modell eh ablehnen wird. Dennoch interessanter Artikel und bin gespannt ob sich da ncoh mehr Programme finden, die das so anbieten.
Deswegen reden wir hier auch von Affiliate Marketing *smile*
Kein Adsense, kein SEM (ich weigere mich das Ding SEA zu nennen).
Kein Cookietracking sondern nur Session, somit auch kein „Last-Cookie-Wins-Kannibalisierungs-Effekt“
Ein interessanter Ansatz was möbel etc. verfolgt und man könnte gegenüber dem gewöhnlichen CPC einen Mehrumsatz machen. Sofern man jedoch die 40 bis 50% (warscheinliche) Fehlclickrate auf Adsense; CPC) beachtet. Könnte dieser Schuss nach Hinten losgehen.