7 Tipps vom SEO-DAU
Hallo Welt, dies ist ein neuer WordPress-Blog. So beginnt bei allen Newbies das Leben im Netz, die ernsthaft überlegen ein Blog über ein bestimmtes Thema anzufangen. Und sie legen los, dann überlegen sie weiter… und stellen irgendwann fest: Scheisse die anderen sind besser. Was nun?
Es gibt immer Mittel und Wege um eine gute bis sehr gute Position in dem Suchmaschinen-Almanach zu erreichen, auch ohne die tollen SEO-Kenntnisse von Experten. Wie? Dazu kann ich euch als selbsternannter SEO-DAU (dümmsten anzunehmender User) einige Tipps auf den Weg geben.
1. Die richtige Einstellung
Du hast schon einiges an Inhalten verfasst? Du hast auch schon einige Erfahrungen sammeln können? Du findest du bist toll und deine Besucherzahlen scheinen es zu bestätigen? Dann bist du auf dem besten Weg einen großen Fehler zu machen! Gesundes Selbstvertrauen ist das eine, eine ungesunde Fehleinschätzung ist das andere. Denn jetzt passiert eins: Es kommt jemand der immer wieder vor dir bei Google auftaucht. Und das immer. und immer wieder. Und du hast keine Ahnung warum. Egal wie du es drehst und wendest, er ist immer besser. Und dann gehst du her, kaufst Bücher, wälzt eBooks, nervst SEO’s. Und es wird nicht besser.
Genau an diesem Punkt musst du umdenken. Scheiss auf dein Ego und ergib dich der Tatsache, dass auf einem bestimmten Gebiet, in einem speziellen Bereich es jemanden gibt, der besser ist wie du. der zweite Platz bei Google ist dir sicher. Und das reicht. Und nun? Schau einfach in welchen Bereichen du der König aller Klassen bist! und setze genau dort an. Anstatt mit aller Macht zu versuchen, deinen Konkurrenten loszuwerden, benutze diese Energie, diesen Aufwand dafür, wo du auf jeden Fall der Beste bist, weiter voranzukommen. Das ist einfacher und Effektiver. Sei wie Wasser und such dir den geringsten Widerstand.
2. Optimiere für Google… und für sonst nichts
Du bist kein SEO Experte, du weisst teilweise nicht mal warum du so gut bist, wie du bist. Alle Annahmen sind nur Spekulationen und wurden durch die „Try und Error“ – Methode (Teste und Sortiere) herausgefunden. Und du hoffst dass diese Erkenntnisse stimmen. Wenn du nicht gerade ein Programmiererforum führst, kannst du davon ausgehen, dass 100% deiner User über Google suchen. Nicht über Bing, nicht über Yahoo und nicht über sonstige No-Name-Suchmaschinen. daher vergiss diese und konzentriere dich auf eins. Auf die Suchmaschine, die 70% – 80% deines Traffics bringen sollte.
3. Der richtige Inhalt
Was ist der richtige Inhalt für ein Blog? Alles! Nur richtig geschrieben und richtig verpackt. Vergiss sowas wie „die wichtigsten Sachen sollten oben stehen“, es ist keine Pressemitteilung, bei der der Redakteur nach dem ersten Absatz entscheidet ob er weiterliest. Google liest alles. Wirklich alles. Texte, Titel, Bildtitel, Ankertexte, Linktexte Metaangaben. Sie nimmt alles was sie kriegen kann. (jetzt weisst du auch, warum eine Suchmaschine weiblich ist.) Und dann kombiniert sie nach diversen ultrageheimen Vorgaben, die nicht mal mehr die eigenen Mitarbeiter bei Google alle kennen.
So kann es passieren, dass du mit Googlemasturbation Platz 1 erreichst… braucht keine Sau stimmt. Es ist aber Lustig zu sehen, wie man innerhalb von zwei Minuten nach Veröffentlichung bereits Platz eins erreichen kann.
4. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Schreib nicht für die Suchmaschine. Schreib für deine Leser. Geh saufen, rauchen, fressen, leb dein Leben und schreib darüber. 90% deiner Leser werden dir das danken! Inklusive der Suchmaschine. Sie ist auch deine Leserin. Die restlichen 10% sorgen für erhöhten Traffic, denn sie meckern, maulen und diskutieren und das lockt Besucher an. Der Mensch ist von Natur aus neugierig.
5. Zeig dass du Eier hast!
Hab keine Angst davor Themen aufzugreifen, die deine Leser spalten könnten. Polarisiere, sei ein Macho und veröffentliche ein Frauenberatungszentrum. Sei ein eingefleischter Fleischfresser und veröffentliche ein Blog für Veganer. Sag deine Meinung, egal wie kontrovers sie ist. Es wird immer zwei Sparten von Menschen geben. Die die dir Recht geben und die dich auf dein Fehlverhalten aufmerksam machen möchten.
Das Zauberwort heisst polarisieren. Erschaffe zwei Lager. Die dich lieben und die die dich verfluchen. Übrigens ist die zweite Gruppe viel interessanter und viel relevanter für Google. Denn sie kommen immer wieder, können die Klappe nicht halten und erschaffen Kommentar-Diskussionen die sich gewaschen haben. Und dann schreibt der nächste und der nächste und der nächste….
6. Mach Fehler und steh dazu – öffentlich
Nichts macht einen Menschen sympathischer, als einen der seine Fehler zugibt und sich so zeigt wie er ist. Ein unvollkommenes Wesen, wie 100% der Menschen nun mal sind. Hab keine Angst was falsches zu schreiben. Wenn dich jemand verbessert, lass sein Kommentar zu, äußere dich dazu und verbesser dein Inhalt. Mir selber passiert das ständig. Meistens Rechtschreibfehler. Aber auch inhaltliche Fachfehler. Vor allem wenn ich in Ungarn auf einer Messe von einem Inder einen englischsprachigen Vortrag höre, die Hälfte nicht verstehe, aber mich berufen fühle darüber schreiben zu müssen. Und dann wird mein Artikel von Fachleuten zerrissen. Na und? Morgen ist die Sache wieder vergessen, ich habe ein paar Sympathiepunkte ergattert und die Klugscheisser kommen wieder um weiter nach Fehler zu suchen. Und ich habe wieder mehr Traffic. Und den Status, wieder etwas gelernt zu haben.
Merke: Es gibt Leute die sich an deinen Texten erfreuen und die Inhalte lesen und es gibt Menschen die dein Text in ein Worddokument packen und akribisch die rot unterstrichenen Punkte als Kommentar veröffentlichen.
7. Tu was Gutes und rede darüber!
Du bist kein heiliger Samariter. Du schreibst weil du es kannst (oder auch eben nicht, aber das ist egal – Hauptsache du schreibst). Und dann sollen es verdammt nochmal alle erfahren dass du wieder was Tolles von dir gegeben hast! Also sei nicht Faul und rede und schreibe immer und immer wieder darüber. Bis die Ohren deiner Mitmenschen bluten. Oder die Augen. Schreib in Twitter, schreib in Facebook, nutze deine Gruppen in denen du bist, nutze RSS-Feeds, nutze den Footer deiner Emails, ruf Onkel, Tanten, die Bildzeitung und das Kanzleramt an wenn es sein muss, aber rede und schreibe über dein Werk. Es wird Leute geben, die das gut finden und dein Artikel wenigstens lesen, wenn nicht sogar teilen, weiterleiten, empfehlen oder eben zerreissen… das beste was dir passieren kann. Denn dann kommen die Geier und wollen sehen, was du da fabriziert hast.
Jeder Link den du bekommst, jeder Besucher der kommt, jeder Kommentar den du kriegst bedeutet besseres Ranking, mehr Inhalt, mehr Besucher.
Super Artikel, zumindest für Leihen und Anfänger.
Gut verständlich geschriebener Artikel überein sehr komplexes
Thema.
Eine Empfehlung möchte ich noch hinzufügen:
Laß die Rechtschreibprüfung mitlaufen und versuche, in ganzen Sätzen mit (wenigsten annähernd) korrekter Grammatik zu schreiben. Fehler passieren, aber sie sollten nicht in Massen auftreten.
Eben habe ich ein Webinar besucht, in dem der Referent leider nicht in der Lage war, auch nur einen einzigen korrekten Kausalsatz mit “weil” von sich zu geben, frei nach dem Motto: “weil ich bin doof”. Sowas nervt und vergrätzt Leser, die der deutschen Sprache mächtig sind.
Danke Dir!
Das ist es – genau so mach‘ ich es auch und manchmal schaffe ich Platz 1, manchmal Platz 2 leider sehr viel häufiger die 17, 38 und auch schon mal die 179. 🙂
Spass beiseite – ich denke Du da hast da tatsächlich die wesentlichsten Punkte herausgesucht !
Für alle, für die meine bildhafte Darstellung zu suspekt ist, nochmal die kleine Zusammenfassung.
1. konzentier dich nicht darauf einen starken zweiten Platz zu nummer eins zu machen, sondern tu alles dass du dein Platz eins in anderen Bereichen festigst.
2. verzettel dich nicht mit x-Versuchen es allen Suchmaschinen Recht zu machen. Google-Optimierung reicht vollkommen.
3. Inhalt gewinnt. Vor allem wenn er regelmäßig kommt und auch aktuelle Sachen beinhaltet. Google belohnt fleißige und regelmäßige schreiber mit guten Positionen. Denke aber daran, auch Bilder und Verlinkungen mit den richtigen Begriffen und Titeln auszustatten. Da gehört der Name des geladenen Bildes auch dazu!
4. Überoptimiere nicht dein Text. Es muss strukturiert und lesbar sein. Zwischenüberschriften, Absätze und Tabellen helfen dem Leser sich zurecht zu finden. Wenn der Leser dein Text für gut befindet, tut es Google auch.
5. Lass deine Leser mitmachen. Stell Thesen und Behauptungen auf die Kommentare erzeugen können. Je mehr Besucher sich angesprochen fühlen zu ANtworten umso mehr Besucher locken sie damit an. Mehr Besucher = mehr mögliche Aktionen = besseres Ranking
6. Thema Psychologie: Sei „der Mann“ für ein bestimmtes Thema, gib dem Leser dsa Gefühl sich mit dir identifizieren zu können. Erscheine in deinem Wesen sympathisch und stell dich nicht immer auf ein podest. Gib fehler zu, das macht dich Menschlicher und der User bekommt das Gefühl nicht mit einer Maschine sondern mit einem Menschen zu kommunizieren.
7. Nutze Social Media Kanäle und erzeuge so mehr Besucher. Und vor allem Links. Links sind wichtig. Je mehr Leute deine Artikel liken und teilen, je mehr Leute in ihren eigenen Blogs erwähnen umso stärker stehst du bei Google da. Und nicht zuletzte: Nutze dein Emailfooter um auf dein Blog aufmerksam zu machen. Dann hast du automatisch in jeder deiner Emails den Hinweis für den Empfänger dass du ein Blog betreibst.