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Wirtschaftskrise aus der Sicht der Advertiser

Das Unwort des Jahres 2008: Die Wirtschaftskrise.
Es vergeht kein Tag, an dem dieses Wort nicht in irgendeinem Sender, ob Radio oder Fernsehen, auftaucht.
Zum Teil wurde ja bereits diskutiert, was das für die Publisher im Bereich Affiliate Marketing bedeutet.
Doch was bedeutet das alles für den Merchant, für den Programbetreiber?
Die Wirtschaftskrise hat verschiedene Formen. Arbeitslosigkeit, Zurückhaltung bei Investitionen, verminderte Risikobereitschaft. Vor allem die Risikobereitschaft und die damit verbundene Entscheidungsfindung ist eine der Vektoren, das sich im Online-Marketing bereicht bemerkbar macht. Hauptträger dieser Vektoren sind natürlich die Kreditprogramme.
Sie haben von natur aus ein gespaltenes Verhältnis zum Affiliate Marketing. Kein anderes Programm schaut auf die Performance, keine andere Sparte rechnet so eng wie die Kredit- und Kontenanbieter. Und dann kommt die Rezession, die Krise. Und mit der schlechten Wirtschaftslage auch die ersten Merkmale. Nicht mal die direkten Ausgaben, wie Budgetierungen oder Sonderzahlungen sind es, was dem Affiliate zu schaffen macht. Es sind eher die indirekten Faktoren, das ein Programm zum Sieg verhilft oder zur Niederlage zwingt. Denn in Zeiten schlechter Konjunktur verschärfen die Banken ihre Kriterien, was Bonität und Zulassung angeht. Viele der Kreditprogramme ist in diesem Sektor vorsichtiger geworden.
Ein Kunde, der in Zeiten wirtschaftlichen Wohlstandes ohne Weiteres ein Konto eröffnen oder ein Kleinkredit aufnehmen konnte, wird nun stärker durchleuchtet. Die Banken wollen Sicherheit. Denn täglich erreicht uns eine neue Schreckensnachricht. Ob es die Rettung des, durch den einkauf der Dresdner Bank lädierten Commerzbank geht, oder um die Zerschlagung des RBS-Konzerns, der immer weiter in die Miesen rutscht. Prominentes Beispiel, wie sehr sich auch Affiliate Marketing im Sog der Wirtschaftskrise bei den Banken befindet, zeigt die Schließung von Fortis bei Zanox und Affilinet. Von hier auf jetzt machte Fortis die Türen für Publisher dicht. Innerhalb kürzerster Zeit zog sich der Konzern aus dem AM-geschäftsfeld und auch aus Deutschland zurück. Die schlechte Wirtschaftslage mag bei Kredit- und Bankprogrammen sich bemerkbar machen. Aber hat es wirklich nur negative Einflüsse? – Mitnichten!
Mag mancher wohl der Auffassung sein, dass ein Advertiser lieber die festen 1Mio Budget mit beiden Händen festhält, als ein kalkuliertes Risiko einzugehen und seine Einnahmen zu verdoppeln. Ich sehe das nicht so. Denn des einen Leid, ist des anderen Freud! Zwei Aspekte sprechen wohl dafür, dass auf Grund der schlechten Wirtschaftslage Affiliate Marketing sich immer mehr durchsetzen wird.

  • Onlineshops bieten die niedrigsten Preise
  • Performancebasierte Ausgaben – dadurch kalkulierbares Risiko

Da Affiliate Marketing fast ausschliesslich über performance funktioniert, liegt hier der riesen Vorteil, warum Advertiser ihre Kanäle bündeln und entgegen der allgemein üblichen, momentan zurückahltenden Büdgetverteilung immer mehr auf AM setzen. Denn hier weiß der Merchant, was er für sein Geld bekommt.
Da er ausschliesslich für geleistete Dienste (Sales & Leads) bezahlt, läuft er nicht Gefahr sich zu übernehmen und sein Geld für (zum Teil) sinnlose Aktionen auszugeben. Am Ende eines Tages weiss er ganz genau, was er ausgegeben hat. Und da es bereits zum guten Ton gehört prozentuelle Vergütungsmodelle anzubieten, bleibt die kalkulation stets die gleiche.
Der zweite Punkt, warum Affiliate Marketing trotz der schlechten Wirtschaftslage weiter bommen wird ist die Tatsache, daß online immer noch die güstigsten Angebote zu finden sind.
Kaum ein Offline-Anbieter kann bei den Kampfpreisen mit halten, das ein Onlineshop bietet.
Durch den Verzicht auf Lagerräume, Kostenersparnis bei dem Personal und bei den Nebenkosten, die bei einem regulären Shop anfallen würden, ist es möglich, flächendeckend Niedrigpreise anzubietenen.
Und das lockt natürlich die Kundschaft an.
Und genau dies sorgt dafür, das bei einer Wirtschaftskrise, wenn der User zu sparen angehalten ist, er nach Angeboten aus dem Internet sucht.
Viele haben sich über die „Geiz-ist-geil“-Mentalität, die durch die Werbung uns suggeriert wurde, aufgeregt. Aber genau diese Mentalität ist zur Zeit gefragt. Und genau hier setzt Affiliate Marketing an.
Ein altes Manuskript, „Der Weg des Kriegers“ zeigt es bereits:
Mach aus deinen Schwächen deine Stärken!

Denn ob DSL, Beauty oder Vollsortiment. Das was den Banken zu schaffen macht, macht Saleprogramme groß.
Als Zusammenfassung kann man sagen, daß trotz der schlechten Lage, in dem wir uns befinden, Affiliate Marketing, auf Grund seiner Struktur und seiner Beschaffenheit, bis auf eine Sparte weiter wachsen wird.

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