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SEO – Self Ego Optimizing

Suchmaschinenoptmierer in aller Munde. Suchmaschinenoptimierung, SEO, White Hat SEO, Black Hat Seo, Search Engine Optimizing und Google Pagerank. Das sind alles Begriffe, die jedem Marketingleiter, jedem Firmenchef, einfach jedem der auch nur im entferntesten mit Online Marketing zu tun hat geläufig ist. Es werden die Ergebnisse von Google Search Tools, Analytics oder Webalizer bis aufs kleinste analysiert. Bücher über Suchmaschinenoptimierung gewälzt, hauptsache man kann mitreden. Denn jeder will bei Google top Ranking erreichen. Jeder will in der natürlichen Suche ganz nach oben. Und davon leben etliche unserer Zeitgenossen. Sie haben das Know How um eine Website zu boosten, um Keywords zu analysieren und Onlineshops nach vorne in die oberen Ränge zu bringen. Und manchmal haben sie auch die Macht sich selber und den Kunden auch aus Google zu verbannen.

Aber wofür eigentlich?

Die offizielle Antwort lautet: Traffic durch Ranking, Umsatzsteigerung durch eine top Platzierung in der Suchmaschine nummer eins: Google.

Aber ich habe da eine eigene Meinung. Ich glaube nicht dass all die Leute, all die Entscheidungsträger an den Schaltknöpfen der Wirtschaft wirklich im ersten Sinne darauf aus sind, duch bessere Positionierung auch mehr Umsatz zu schaffen.

Ist es nicht eher so, dass es hier um die Befriedigung des eigenen Egos geht? Ist es nicht eher so, dass der Leiter der Marketingabteilung einfach sich besser fühlt, wenn bei einem Top Keyword seine Seite auf Platz 1 ist?

Bei der ganzen Suchmaschinenoptimierung geht es meiner Meinung nach nicht in erster Instanz um Umsatzsteigerung sondern ausschliesslich um den Prestige. Darum, dass der Chef eines Onlineshops beim Mittagessen mit seinen Freunden sagen kann: „Schaut her, ich habe es geschafft! Ich bin auf Platz 1 bei Google.

Ein ganzer Wirtschaftszweig beschäftigt sich damit genau diesen Kundenkreis zu befriedigen. Denn in dem Moment, in dem der SEO seinen Auftrag bekommt, lauert der Kunde schon hinter seinem Bildschirm und googelt sich mehrmals am Tag. Er weiss dass es nicht innerhalb von Stunden oder Tagen machbar ist. Und trotzdem wird fleissig Googlemasturbation betrieben.

Und wenn es geschafft ist, wenn der Suchmaschinenoptimierer seine Arbeit getan hat, lehnt sich der Kunde zurück. Mit einem süffisanten Lächeln macht er einen Screenshot und schickt das Bild seinem Konkurrenten.

Und dann überlegt er sich, was er eigentlich mit Platz 1 überhaupt anstellen will.

Aber das kann dem SEO dann egal sein. Denn sein Handy hat geklingelt, und eine aufgelöste Stimme am Telefon bittet ihn um Hilfe, weil er gerade einen Screenshot bekommen hat…

Und dann lächelt der Suchmaschinenoptimierer.

Denn das ist seine Arbeit. SEO = Self-Ego-Optimizing.

8 Antworten to “SEO – Self Ego Optimizing”

  1. Max sagt:

    Schon korrekt! SEO ist vor allem EGO-Geficke für zwei Seiten: Einerseits der SEO, der i.d.R. nen vierstelligen Betrag für sein Link-Pushen bekommt und andererseits die Marketing-Fuzzis in den Konzernen, die sich selbst feiern, weil die gefälschten Stats und der kurzfristige SERP-Effekt bei Google ein EGO-Pushup bringt.

    Ist wie mit Lifting bei Frauen über vierzig!
    Oder mal nen GT3 am Wochenende fahren.

    Der selbe Effekt.
    Alles Lamer mit viel Wind in die Backen !

  2. Domainliste sagt:

    Ich glaube eher doch, das es um die Umsatzsteigerung gilt, schau dich einfach mal im bereich Tourismus um, die Top Keywords sind hart umgekämpft wie auch in anderen Branchen.

  3. Tibor sagt:

    Ein paar Anmerkungen:
    Es hat mich schon immer gewurmt, dass ich zwar viele Leser habe, doch kaum einer ein Kommentar dalässt. Ich freu mich schliesslich über jegliche Meinungsäußerung. Da dachte ich einfach mal, warum nicht einen Artikel schreiben, der ein wenig die Gemüter aufheizt. Und wie ich sehe habe ich voll ins Schwarze getroffen. Schade finde ich allerdings, dass man nicht wirklich den leichten Sarkasmus herauslesen konnte. Interessanterweise scheinen einige sich auf den Schlips getreten zu fühlen. 🙂

    @ Frank: sicherlich herrscht Meinungsfreiheit, und ich habe auch kein Problem damit, solche Kommentare zuzulassen, die unter die Gürtellinie gehen. Es freut mich natürlich, dass ich dir einige heitere Sekunden verursachen konnte. Ich werde einfach mal meine Meinung für mich behalten, was ich von deinem verbalen Ausrutscher in deinem Kommentar halte. Vielleicht sollte ich mal was über Nettiquette schreiben. *kopfkratz*

    @ Loewenherz: Ich finde dein Vergleich einfach nur geil!

  4. Anatoli sagt:

    Hallo,
    klar geht es bei SEO um das Geld und nicht um das Ego eines Menschen. Leute, die über Suchwörter zu mir kommen, die auf Platz 1 stehen bleiben erstens viel länger auf meiner Seite, weil sie noch nicht völlig fertig von der langen Suche sind. Zweitens klicken sie viel öfter auf Werbung und bringen mir somit Einnahmen. Drittens kommen viel mehr Leute auf meine Seite, weil 100 % auf das erste Ergebnis klicken und nur noch weniger als die Hälfte von denen auch noch auf das zweite Ergebnis.

  5. Loewenherz sagt:

    Die neue Definition von SEO ist schon lustig. Und natürlich ist es ein geiles Gefühl, wenn eine Seite vorn steht. Doch würde es so etwas wie ROI nicht geben, würde kaum einer dafür zahlen. Ein dickes Auto oder eine Sportmuschi sind immer noch mehr mit dem man angeben kann als „Ich steh mit dem Key Magenschleimhautentzündung bei Google auf Platz 1“ 😉

  6. Frank Hennlein sagt:

    Alter Schwede du musst wirklich einen kleinen Schwanz haben. So ’nen Bullshit habe ich schon ewig nicht mehr gelesen – vielen Dank für die heiteren Sekunden 😉

  7. Hendrik sagt:

    Also in Bezug auf Online Shops würde ich dem auch nicht zustimmen, es ist schließlich unabstreitbar, dass ein Shop auf Platz 1 wesentlich mehr Prdoukte verkaufen können, als Seiten auf Seite 2 oder höher.

    Aber auch als normale Firma im Web gehört es irgendwie dazu, dass man die eigene Website weit oben findet, wenn man nach dem Firmennamen sucht. Alles andere ist doch fahrlässig – einen Kunden der quasi konvertiert ist (er hat schließlich dediziert nach dem Firmennamen gesucht), lange suchen zu lassen.

  8. Thorsten sagt:

    hmm.. das sehe ich nicht so. Sicher ist das ein schöner Nebeneffekt bei Google auf Platz 1 zu sein aber im Business geht es primär ums Geld.

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