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Kostenfaktor Affiliate Marketing

Obwohl das Thema vielleicht wirklich Basic ist, merke ich in Gesprächen mit Kunden, dass diese nicht wirklich wissen, wie die Kosten im Affiliate Marketing entstehen. Daher nochmal ein kleiner Kurzüberblick über die möglichen Quellen im Affiliate.

Publisher-Fee / Publisherprovision

Bei einem getätigten Kauf, oder einer anderen, gewollten Aktion, bekommt der Publisher eine Provision, wenn diese Aktion vom Programmbetreiber als valide gekennzeichnet wurde. Dies kann bei einem Sale ein prozentualer Anteil am Netto-Warenkorbwert (ohne Mehrwertsteuer und ohne Versandkosten) sein, oder aber ein fixer Wert, wie z.B. bei der Anmeldung für ein Abo.

Wichtig dabei ist: der Publisher bekommt NUR auf die VALIDEN Sales und Leads seine Provision

Netzwerk-Setupfee

Es gibt Netzwerke mit, und es gibt sie ohne – Die Gebühr, die für das Eintreten in das jeweilige Netzwerk verlangt wird.Belboon beispielsweise verlangt keine Setupfee, Affilinet dafür 3.000 EUR und Zanox bis zu 5.000 EUR. Es ist eine einmalige Aufwendung.

Netzwerk-Fee

Üblicherweise berechnet ein Netzwerk seine Netzwerkfee prozentual zur ausbezahlten Publisherprovision. Diese Abgabe liegt durchnittlich bei 30% der Provision, was der Publisher bekommt. Dies bedeutet, für jeden Euro, was der Publisher als Provisio erhält, bekommt das Netzwerk zusätzliche 30 cent. Bei Ø 10% Vergütung heisst es, der Programmbetreiber zahlt effektiv statt 10% nun 13% Provision inklusie der Netzwerkprovision. Bei Tradetracker und Web4sales ist es anders.

Tradetracker rechnet 70/30 der Gesamtprovision ab, was dazu führt, dass der Programmbetreiber in diesem Netzwerk unterm Strich mehr bezahlt. Bezahle ich in anderen Netzwerken 10% an die Publisher und 3% an das Netzwerk, habe ich effektiv 13% pro Sale an Ausgaben. Um die gleichen 10% bei TradeTracker an die Publisher zu zahlen, muss ich in diesem Netzwerk allerdings 14,28% im Gesamten, denn davon sind 70% die eigentliche Publisherprovision.

Bei Web4Sales nimmt das Netzwerk nur 10% Netzwerkprovision, berechnet aber den Rest der 30% auf die Publisherprovision. So hat der Programmbetreiber in etwa die gleichen Kosten wie in den anderen Netzwerken, bezahlt aber trotzdem mehr an seine Publisher.

Interessant wäre ein Netzwerk ganz ohne Netzwerkfee

Netzwerk Maintenance- / Monthly Fee

Das ist eine sehr interessante Ausgabe. Diese Gebühr nehmen einige Netzwerke im Monat ein… einfach so und deklariert es als „Bearbeitungspauschale“ oder „Betreuungspauschale“. Es handelt sich hierbei einfach um eine monatliche fixe gebühr. Diese Gebühr ist definitiv etwas, was mit Vorsicht zu genießen ist. Denn hierbei ist nicht klar, was ein Netzwerk dafür für eine Leistung erbringt. Bisher habe ich nur bei Webgains erlebt, dass das Netzwerk auf Grund der monatlichen Fixpauschale wirklich aktiv am Partnerprogramm beteiligt war. Ich persönlich versuche stets meine Programme ohne diese unnötige monatliche Ausgabe bei den Netzwerken zu platzieren.

Die Maintenancer- oder Monthly Fee hat zwei Ausprägungen.

In der ersten Form wird diese Gebühr über alles on Top zusätzlich berechnet. Es ist egal wie hoch die eigentliche Netzwerkfee ist, es wird einfach oben drauf geschlagen.

Die etwas elegantere Methode ist die, diese Gebühr mit den tatsächlichen Netzwerkkosten zu verrechnen. Das bedeutet, kommt ein Programmbetreiber mit seinen Netzwerkgebühren über die monatliche Fixfee, so bezahlt er nur die Netzwerkgebühr an sich. Bleibt er darunter, ist dieser Wert eine Art Minimumfee, was der Programmbetreiber immer zahlen muss.

Promotion-Kosten

Dieser Kostenfaktor ist komplett freiwillig. Einige Netzwerke bieten die Möglichkeit, das eigene Partnerprogramm durch Sonderplatzierungen im Backend der Publisher oder in Newsletter zu bewerben. Dafür werden natürlich Sonderabgaben fällig, die sich stets nach der Art der Buchung richten. Informationen über Sonderplatzierungen findet man stets im Netzwerk selber oder bekommt diese auf Anfrage.

Wichtig für Programmbetreiber ist:

Ein Partnerprogramm ist stets mit Initialkosten verbunden. Diese Kosten sind einmalig und sollten sich durch das neu eröffnete Partnerprogramm mit der Zeit amortisieren. Ein laufendes Partnerprogramm sollte allerdings im Netzwerk stets zu 100% auf Performance basiert sein, sodass wirklich nur dann Kosten entstehen, wenn der Programmbetreiber ein Lead oder Sale generiert bekommt.

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