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CaseKing – Genial? Oder einfach nur dumm?

Ich habe bereits im Februar ein Artikel über den Vormarsch von Gutscheinseiten geschrieben (Ein Jahr für Gutscheine?).
In diesem Artikel habe ich auch ein negatives Beispiel anbringen müssen, wie ein Partnerprogramm die Möglichkeiten, über Gutscheine sein Programm zu pushen, falsch verwendet.
Seit dem habe ich auch bereits mit Zuständigen aus den Netzwerken gesprochen. Sie selber meinten, dass sie diese Art der Gutscheinvergütung nicht verstehen, und sie der Meinung sind, dass hier ein Fehler vorliegen müsste.

Es ging um das Partnerprogramm von CaseKing.
Die Produktpalette eigentlich genial, der Shop gut besucht, die Angebote toll.

Und dann kam der Gutschen für Publisher. In meiner neuesten Mail folgendermaßen beschrieben:

„…Dieser Code ermöglicht es Ihnen, Ihren Kunden einen Rabatt von 3% auf die Produkte von Caseking
einzuräumen.
Ihre Provision liegt bei einem vermittelten Verkauf mit Rabattcode bei 3%…“

Dazu muss ich erwähnen, dass die Standardprovision hier 6% beträgt.
Heißt im Klartext für den Publisher: Wir geben einen Gutschein raus, der den Warenkorb um 3% mindert. Dafür verzichtest du auf die Hälfte deiner Provision, und bekommst nur noch 3% für einen bereits geminderten Warenwert.
Für das Netzwerk bedeutet dies: Du bekommst 30% auf die Publisherprovision, die bereits durch diesen Gutschein halbiert wurde. Verlierst also 50% deiner Einnahmen.

Eine tolle Rechnung oder? Der Publisher macht miese, das Netzwerk macht miese, dafür sinkt die CPO für das Partnerprogramm rapide. Der einzige Gewinner hier ist Caseking, weil das Programm nur noch Geld einspart. Denn mal ehrlich, 3% Rabatt für ein Warenkorbwert, der stets über 100 EUR liegt, ist jetzt nicht wirklich viel.

Trotz dieser Rechnung, die bis auf den Partnerprogramm, für keinen der Parteien aufgeht, und trotz der Informationen, die den Netzwerken vorliegt, betreibt CaseKing weiterhin diese Gutscheine und ist mittlerweile in vier Netzwerken (Affilinet, TradeDoubler, Affiliwelt und Belboon) zu finden.

Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wie dies funktionieren kann? Oder bin ich gar der einzige der hier vielleicht Falsch rechnet?

4 Antworten to “CaseKing – Genial? Oder einfach nur dumm?”

  1. admin sagt:

    Würde nur all zu gern wissen, wie lange dieses Spiel noch gespielt wird. Oder sind wohl die zuständigen stets nur in Meetings? 🙂

  2. admin sagt:

    Sehr interessant was man so alles mitbekommt. Diese Art der „Vergütung“ war mir bisher gar nicht bekannt. Bisher dachte ich, die Programme sollten über die Möglichkeit froh sein, über Gutscheinseiten ihre Sales zu Pushen.

  3. Falko sagt:

    Sicher nicht die beste Lösung, aber da muss ja jeder selber wissen, ob er es bewirbt oder nicht.

    Da gibt es sicher noch schlimmere Kandidaten. Diese lassen Gutscheinaffiliates zu und geben keinen Hinweise auf deren Einschränkung, dass alle Sales mit einem Gutschein storniert werden. (Auf Nachfrage wird man dann schlauen)

    Sorry, aber das geht gar nicht. Der Sale wird mitgenommen und keiner bekommt was?!! Auch wenn ich gar keinen Gutschein des Shops bewerbe und der User sich den Code von einer anderen Seite runterkopiert. Toll, dann ist mein eigentlich gültiger Sale wegen einer anderen Seite ungültig. Wo gibts denn sowas?
    Meiner Meinung auch eine sehr schlechte Lösung.

  4. Andreas sagt:

    Manche in unserem Kreise (egal ob Affiliate, Agentur, Netzwerk oder Merchant) scheinen es immer noch nicht zu kapieren, dass wir da alle im selben Boot sitzen und gemeinsam rudern müssen. Irgendwelche Kapalken kommen immer wieder auf die Idee, man könnte ja die eigene Energie fürs Rudern einsparen und den eigenen Gewinn dadurch maximieren. Und hinterher wundern sie sich dann, wenn keiner mehr mit ihnen Boot fahren will 😀

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